ZU MEINER PERSON
Ich bin Psychotherapeutin und Soziologin. Meine therapeutische Arbeit basiert auf einer fundierten tiefenpsychologischen Ausbildung (KIP) und langjährigen philosophischen und praktischen Erkenntnissen.
Katathym Imaginative Psychotherapie, kurz KIP genannt, geht von einem in uns wirkenden Unbewussten aus, welches, vermittels Imaginationen – tagtraumähnlichen, begleiteten Bilderreisen – in Form von vorbewussten Inhalte an die Oberfläche dringen kann. Diese, meist wiederkehrenden Muster, die uns behindern bzw. wiederholt zu nicht Gewolltem treiben, können dann gemeinsam im therapeutischen, kreativen Prozess verstanden, bearbeitet und so dann auch verändert werden. KIP ist ein sehr wirksamer Ansatz, der weit über die kognitive, bewusste Ebene hinausweist, am Körper, den Sinnen ansetzt und somit sehr viel an Selbst-Gestaltung ermöglicht. Ein Schwerpunkt meines Schaffens ist zudem die Arbeit mit Träumen.
Eine weitere Stärke meiner Tätigkeit liegt darin, dass ich auf eine mehrjährige therapeutische Erfahrung im stationären wie ambulanten Suchtbereich (legale wie illegale Substanzen) im API – Anton Proksch Institut und beim Verein P.A.S.S. Hilfe bei Suchtproblemen zurückgreifen kann. Aus diesem Zusammenhang sind mir viele, auch sehr frühe Störungsbilder vertraut: insbesondere Komorbiditäten, Mehrfach/Traumatisierungen, Persönlichkeitsstörungen, Depressionen, u.ä., die vermehrt auf Gewalterfahrungen zurückzuführen sind und die der Suchterkrankung zugrunde liegen, begegnen einem im Kontext dieser Tätigkeit und sind mir von da her sehr vertraut. In meiner Arbeit in der Praxis habe ich mich hingegen mehr auf leichtere Störungen und auf ressourcenorientierte Persönlichkeitsentwicklungsprozesse fokussiert.
Mein therapeutisches Selbstverständnis gründet in einem hohen Maß an Respekt gegenüber Menschen, in einem äußerst achtsamen Umgang mit Empfindungen und in einer Arbeit „auf Augenhöhe“, bei der die Verschwiegenheit eine Selbstverständlichkeit darstellt. Meine langjährigen und unterschiedlichen Tätigkeiten haben mir sowohl Einblicke in sehr verschiedene Problemlagen ermöglichet als auch Kontakt zu sehr verschiedenen Menschen erschlossen und mir so zu einem Reichtum an Erfahrungswissen verholfen, aus dem ich heute schöpfen kann.
Ausbildungen und Berufserfahrungen
Ausbildungen
- Sozialarbeit (Diplom)
- Soziologie (Magisterium und Doktorat an der Universität Wien)
- Psychotherapie (KIP/ÖGATAP)
Berufserfahrung (u.a.)
- Psychotherapeutin (in die Liste des BMfASGK eingetragen) in freier Praxis, aktuell im Therapiezentrum Neubau (tz-neubau.at)
- Davor Psychotherapeutin der Wiener Couch (1010 Wien)
- Davor Arbeit als Therapeutin im stationären und ambulanten Setting; u.a. am Anton-Proksch-Institut und bei P.A.S.S. Hilfe bei Suchtproblemen, sowie in eigener Praxis.
- Freischaffende Wissenschaftlerin und Universitätslektorin an der Universität Wien, Leitung und Durchführung unterschiedlicher Forschungsprojekte, zahlreiche Vorträge und Publikationen, u.a. Forschungsstipendiatin des FWF.
- Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Department für Psychotherapie und Biopsychosoziale Gesundheit an der Universität für Weiterbildung, Donau-Uni Krems (Betreuung von Masterthesen, Lehre zu Forschungsmethoden, Mitarbeit an Qualitativen Projekt-Forschungsdesigns).
- Assistentin am Institut für medizinische Psychologie, medizinische Fakultät der Universität Wien.
Zusatzqualifikationen (u.a.)
- Systemisches Coaching (ÖAGG)
- Zertifizierte OPD-2 Diagnostikerin (Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik)
- Schreiben als therapeutische Intervention
- Therapeutische Arbeit mit Filmen
Veröffentlichungen
Publikationen (u.a.)
Un-Wohl-Gefühle. Eine Kulturanalyse gegenwärtiger Befindlichkeiten. HG mit Sarah Miriam Pritz; Markus Tumeltshammer; Monica Greco, Transcript, Verlag Bielefeld 2016.
I feel good! Über Paradoxien des Wohlfühl-Imperativs im Wellness-Diskurs. In: Mixa, Elisabeth; Sarah Miriam Pritz; Markus Tumeltshammer; Monica Greco (Hg): Un-Wohl-Gefühle. Eine Kulturanalyse gegenwärtiger Befindlichkeiten. Transcript Verlag, Bielefeld 2016.
E-Motions. Transformationsprozesse in der Gegenwartskultur. Gemeinsam mit ExpertInnen und Studierenden, ausgehend von der gleichnamigen Lehrveranstaltung, mit Patrick Vogl, Turia + Kant, Wien Juni 2012.
Die „Gesundheitsgesellschaft“ – eine Herausforderung für eine theoretisch orientierte Gesundheits- und Medizinsoziologie? – Eine Einleitung. Gemeinsam mit Krajic, Karl und Forster, Rudolf, Österreichische Zeitschrift für Soziologie, 2/2009, Wiesbaden 2009, S. 3-12.
Zwischen den Sprossen. Aufstiegsbedingungen und Karrierebarrieren für Medizinerinnen im professionellen und universitären Feld. Materialien zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft, Wien 2000.
Körper-Geschlecht-Geschichte. Historische und aktuelle Debatten in der Medizin, HG. Gemeinsam mit Malleier, Elisabeth; Springer-Kremser, Marianne; Birkhan, Ingvild, Studien Verlag, Innsbruck-Wien 1996.
Im Schatten der Burnout Debatten. Ein Diskussionsbeitrag zu Fragen der Burnout Prophylaxe. Mit Brigitte Schmid-Siegel, in: Renate Hutterer-Krisch/ Vera Pfersmann/ Ingrid S. Farag (Hrsg.): Psychotherapie, Lebensqualität und Prophylaxe. Beiträge zur Gesundheitsvorsorge in Gesellschaftspolitik, Arbeitswelt und beim Individuum. SpringerPsychotherapie, Springer, Wien/New York 1996, S. 381–396.
Unterrichtsmaterialien
Qualitative Forschung. Einführung und Überblick, Skriptum für die Lehrveranstaltung C.4. im Psychotherapeutischen Propädeutikum, Department für Psychotherapie und Biopsychosoziale Gesundheit, Donauuniversität Krem, Aprili 2020.
Richtlinien für theoretische, wissenschaftliche Qualifizierungsarbeiten. Guidelines für die Erarbeitung von Masterarbeiten und Abschlussarbeiten am Department für Psychotherapie und Biopsychosoziale Gesundheit, Donausuniversität Krems, Mai 2020.
Lehrtätigkeit an Universitäten (u.a.)
Lehrende an der Donauuniversität Krems, am Department für Psychotherapie und Biopsychosoziale Gesundheit zu Qualitativen Forschungsmethoden (C.4. im Psychotherapeutischen Propädeutikum) sowie Forschungskolloquium theoretische, wissenschaftliche Arbeiten (Masterthesen), Krems 2020.
Lektorin an der Universität Wien u.a. zur Soziologiedes Körpers, Soziologie der Emotionen, Soziologie der Sexualität, zu affektiven Beziehungen (Freundschaft), zur Geschlechtersoziologie, zur Gesundheits- und Medizinsoziologie sowie zur Kultursoziologie. Wien, Berlin, Göttingen 2000-2012.
Lehraufträge im Rahmen des Universitätslehrgangs für Lehrerinnen und Lehrer der Gesundheits- und Krankenpflege (Wien) zum Thema Professionalisierung und Professionalisierbarkeit von Gesundheitsberufen, Wien 2000-2006.
Internationale Vorträge (u.a.)
„Das Match an der Grenze. Psychotherapie mit Abhängigen illegaler Substanzen.“, Vortrag beim Internationalen Kongress für Angewandte Tiefenpsychologie – ÖGATAP: „Über die Grenzen…“, AKH Wien, Hörsaalzentrum 19.-20. Jänner 2018.
„I feel good!“ Eröffnungsvortrag zum Internationalen Symposium Un-Wohl-Gefühle, Wien Juni 2013.
Paradies-Sehnsüchte und Machbarkeitsphantasmen: Wellness als neu Herausforderung an die Psychotherapie. Hauptvortrag im Rahmen der Erfurter Psychtherapie-Woche, Erfurt September 2011.
Neue Gesundheit und postmoderne Subjektkulturen, Podiumsdiskussion, Institut für Soziologie, Universität Wien, Oktober 2008.
Aufstiegsmöglichkeiten und Karrierechancen von Ärztinnen im Wissenschaftsbetrieb. Das Beispiel Österreich. Freie Universität Berlin, Berlin 1995.
Geschlechterkonstruktionen am Beispiel der Psychiatriegeschichte im Wien der Jahrhundertwende. Symposium Körper – Geschlecht – Geschichte. Wien 1994.
Burnout bei Ärztinnen und Frauen in therapeutischen Berufen – ein Geschlechtervergleich. 48. Van Swieten Kongreß, Wien 1994.
Internationale Symposien (u.a.)
Un-Wohl-Gefühle. Eine Kulturanalyse gegenwärtiger Befindlichkeiten. HG mit Sarah Miriam Pritz; Markus Tumeltshammer; Monica Greco. Eine Kooperation von Institut für Soziologie und Wiener Psychoanalytischer Vereinigung, Wien 2013.